Slowenien

7.10. - 18.10.12 Statistik

Statistik Slowenien

  1. 12 Tage im Land
  2. 2 Nächte in Unterkunft
  3. Keine Nächte Privat
  4. 10 Nächte im Zelt
  5. 8 Tage im Sattel
  6. 338 km / 3229 hm
  7. Keine Pannen

Unsere Route auf Google maps

Geduld, Geduld

Wir erleben momentan so viel, dass wir noch keine Zeit hatten, unseren Blog zu aktualisieren. Wir holen dies so schnell wie möglich nach!

Stabübergabe

Wiedersehen sollte man gebührend feiern. Erst recht solche nach 2 Jahren, 9 Monaten, einer Woche und einem Tag. Mein Bruder Mauro ist von seiner Veloweltreise auf dem Weg zurück in die Schweiz. Lange wussten wir nicht, ob es für ein Treffen zeitlich aufgehen wird. Er nimmt ein Stückchen den Zug, wir richten uns ein paar Tage auf dem Campingplatz in Bohinj Bistrica am schönen Fluss Soĉa ein. Stabübergabe in Slovenien! Die riesige Freude lässt mich vergessen, dass die Weingläser auch in Slovenien 2dl fassen. Was soll’s, am nächsten Tag ist es immer noch nass und kalt, da schadet ein Tag im Zelt nicht. 

Nach drei gemeinsamen Tagen auf dem Campingplatz nehmen wir zusammen den letzten Alpenpass für lange Zeit in Angriff. Wir geniessen es, zwei Tage lang in Begleitung zu radeln. Und plötzlich, exakt einen Monat nach Reisestart ist es da: das Reisefeeling. Lange hat es auf sich warten lassen. Aber jetzt kommt es wie ein Schauer über mich, ausgelöst durch das freudige Zuwinken eines slowenischen Bauern. Ich bin weg, hin und weg, endlich voll und ganz auf Reise. 

Kaum war die Reisefreude da heisst es auch schon wieder Abschied nehmen. Wir fahren Richtung Süden weiter, Mauro steigt in den Zug zurück nach Nordslowenien. Es ist fast genau so wie vor knapp 3 Jahren. Er steht winkend im Zug, die Türe schliesst sich, meine Augen füllen sich mit Tränen. Und auch diesmal wissen wir nicht, wie lange wir bis zum nächsten Wiedersehen warten müssen. 

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Fabelwelt

Nachdem wir uns von Mauro verabschiedet haben fahren wir Richtung Postojna. Dort erwartet uns eine Tropfsteinhöhle von gigantischem Ausmass. Als wir dort ankommen trifft uns beinahe der Schlag. Es wimmelt von Reisecars und die Anzahl japanischer Touristen kann locker mit derjenigen auf der kleinen Scheidegg mithalten. Wir lassen uns nicht entmutigen und besteigen den kleinen Transportzug, welcher uns in die Höhle fährt. Schon nach wenigen Augenblicken befinden wir uns in einer Fabelwelt. Stalagmiten und Stalaktiten in allen Formen und Farben lassen unserer Fantasie freien Lauf. Mal entdecken wir den St. Nikolaus, dann einen Hahn, den schiefen Turm von Pisa, Hasen, Pilze, Quallen, Monster, ja sogar übergrosse Penisse sind zu erkennen. Als wir zum Abschluss auch noch den nur hier lebenden Menschenfisch zu sehen bekommen, ist der Ausflug perfekt. Wir sind begeistert vom Jungfraujoch Sloweniens. 

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