Geduld, Geduld
Wir erleben momentan so viel, dass wir noch keine Zeit hatten, unseren Blog zu aktualisieren. Wir holen dies so schnell wie möglich nach!
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Auf dem Weg nach Durban geniessen wir den super Seitenstreifen auf der N2. Es ist uns aber bewusst, dass die N2 bei Empangeni in eine Autobahn übergeht. Deshalb entschliessen wir uns, auf der alten Landstrasse parallel zur Autobahn zu fahren. Doch dies erweist sich bald als Fehler. Der Seitenstreifen fehlt und die Strasse ist in einem sehr schlechten Zustand. Sie ist übersäht mit Schlaglöchern und zudem sehr stark befahren. Auto- und Lastwagenfahrer, welche die Maut auf der Autobahn einsparen wollen, nehmen die alte Landstrasse als Ausweichroute. Das ist definitiv gefährlicher als die Autobahn! So machen wir rechts und kehrt und fahren zurück auf die N2. Das Fahrradverbotzeichen bei der Einfahrt lassen wir links liegen und geniessen eine mehr oder weniger entspannte Fahrt auf einem perfekten Seitenstreifen.
Doch nach wenigen Kilometern kommen wir zur Mautzahlstelle. Was nun? Gespannt fahren wir zum Kassahäuschen. Entweder sie winken uns einfach durch oder sie weisen uns von der Strasse. Doch weit gefehlt. Der Herr im Häuschen will partout Geld von uns. Wir sollen die gleiche Gebühr bezahlen wie ein Auto. Wir schauen ihn verdutzt an und erklären, dass unser komisches Gefährt ein Fahrrad sei. Doch dies ist dem gesetzestreuen Beamten vollkommen wurst. Er beharrt auf seinen umgerechnet 3 Franken Benutzungsgebühr. Auch nach einem Gespräch mit seinem Vorgesetzten weicht er nicht von seinem Standpunkt ab. Wir erklären ihm, dass wir mit dem Fahrrad eigentlich gar nicht hier sein dürften und fragen ihn, wie er dies dann verrechnen will. Doch alles diskutieren nützt nichts. Am Schluss wird es uns zu doof und wir bezahlen die Gebühr, sehr zur Erleichterung des hupenden Autos hinter uns.
Kurz nach der Mautstelle entdecken wir einen Polizisten im Gebüsch. Wir sind sicher, dass er uns stoppt. Doch er zielt ohne mit der Wimper zu zucken weiter fleissig mit seiner Radarpistole auf zu schnell fahrende Autos. Beim Vorbeifahren frage ich ihn, ob wir zu schnell waren. Er lacht nur und meint: „Your are doing just fine!“.
Mit den Verkehrsregeln nehmen sie es hier also nicht so genau. Und so strampeln wir fleissig unsere Kilometer auf der Autobahn ab. Bei der nächsten Mautstelle sind wir schlau genug und fahren gleich links am Kassahäuschen vorbei. Nochmals lassen wir uns nicht in die Pfanne hauen.
0 KommentareIrgendwo in Sambia haben wir uns bereits zum dritten Mal auf dieser Reise einen Flanschbruch an der Rohloffnabe eingefangen. Für uns ist klar: nochmals wechseln wir das Gehäuse nicht aus und lassen uns von der Firma Rohloff vorwerfen, dass wir die Speichenspannung nicht regelmässig kontrolliert hätten und dies unser Fehler sei. Spätestens jetzt sind wir uns einig, dass die Rohloffnabe für eine solche Reise mit dem Tandem nicht geeignet ist und entschliessen uns, auf eine herkömmliche Schaltung umzusteigen. In Pietermaritzburg, dem Bike-Mekka schlechthin in Südafrika, finden wir einen guten Bikeshop, welcher uns eine herkömmliche Schaltung einbaut. Leider aber ist die Kurbelgarnitur beim Pino ein Spezialteil, weshalb nur hinten ein Wechsler verbaut werden kann. Fortan sind wir also mit nur 8 Gängen unterwegs. Ob dies bei den steilen Etappen, welche uns in Südafrika und vor allem auch in Lesotho erwarten, genügt?
Beinahe hätten wir diese Frage nie beantworten können. Von Howick aus erhalten wir nämlich von Kevin und Cindy, welche wir in der Mongolei kennen gelernt haben, einen Transport in die Nähe des Golden Gate Nationalparks. Normalerweise wären wir die Strecke ohne Frage mit dem Velo gefahren, aber sie nutzen dies gleich als Möglichkeit, ihre Freunde zu besuchen. Das Pino wird auf die Lädefläche von ihrem Pick up verladen und los geht’s. Schlafend geniessen Alena und ich die Fahrt im Auto, doch plötzlich schreit Kevin auf. Ich schrecke auf und erwarte, dass wir jeden Moment in etwas reinfahren. Doch der Weg vor uns ist frei. Ich drehe mich um und sehe ein Fahrrad auf der Autobahn liegen. Erster Gedanke: Scheisse, wir haben jemanden überfahren. Doch irgendwann wird mir bewusst, dass da ja ein Pino auf der Fahrbahn liegt. Unser Pino. In dem Moment ist für mich unsere Fahrradreise zu Ende. Keine Chance, dass das Fahrrad einen Abflug vom Auto bei 130 kmh überstanden hat. Kevin stoppt das Auto und Alena und ich springen aus dem Wagen und rennen winkend auf der Autobahn zurück, um die nachkommenden Autofahrer zu warnen. Wie durch ein Wunder wird das Pino von keinem Auto überrollt. Wir ziehen es von der Fahrbahn und begutachten den Schaden. Ausser ein paar Kratzern und einem gebrochenen Gepäckträger scheint es keinen Schaden genommen zu haben. Erst jetzt realisieren wir, was für ein riesiges Glück wir hatten. Unvorstellbar was passiert wäre, wenn das Velo einem Auto direkt hinter uns durch die Windschutzscheibe geflogen wäre.
Über die Freunde von Kevin und Cindy kommen wir mit Chris in Kontakt. Chris ist ein kreativer Kopf und Besitzer des tollen Adventureparks All out Adventures, den er eigenhändig gebaut hat. Er hat sofort eine Idee, wie er den gebrochenen Gepäckträger reparieren kann. Den ganzen Sonntagnachmittag bohrt und hämmert er zusammen mit zwei Mitarbeitern an unserem Pino - und das, obwohl er nur drei Tage zuvor an der Bandscheibe operiert wurde. Als Dank müssen wir am Montag bei Filmaufnahmen für die Region Drakensberg Modell stehen. So komme ich noch in den Genuss einer kleinen Biketour, eines Freifalls von der King Swing und sogar einer kleinen Übung am Trapez. Chris, vielen herzlichen Dank für deine unglaubliche Hilfe! Keine Ahnung, was wir ohne dich gemacht hätten.
Als wir bereits zwei Tage nach dem Sturz wieder unterwegs sind, knallt es in regelmässigen Abständen. Zuerst von oben. Kurz vor Clarens zieht sich der Himmel immer mehr zu. Pechschwarze Wolken hängen bedrohlich über uns. Wir versuchen, so schnell wie möglich in die Stadt zu kommen, da es weit und breit keinen Unterstand gibt und wir neben vereinzelten Bäumen die einzige Erhöhung sind. Doch ein Knall reisst uns vom Rad. Nur wenige Meter neben uns schlägt ein erster Blitz ein. Wir können sogar die elektrische Spannung hören! Wir springen vom Rad, rennen 10 Meter in unterschiedliche Richtungen und kauern uns nieder. Während rund 30 Minuten verharren wir so und warten ab, bis das Gewitter weiterzieht.
Danach knallt es beinahe täglich vom Hinterrad. Die Felge, welche uns in Pietermaritzburg neu eingespeicht wurde, ist zwar eine geeignete Felge fürs Mountainbiken, doch leider nicht für ein voll beladenes Tourenrad. Deshalb bricht eine Speiche nach der anderen. Also wenn mal jemand eine gebrochene Speiche auswechseln muss, kommt doch einfach zu uns. Wir sind nach der Zeit in Südafrika definitiv Experten im Speichen wechseln.
Auch die Frage, ob wir genügend Gänge haben, ist nun beantwortet. Wir schafften es mit Ach und Krach über die Berge von Südafrika und Lesotho. Es war aber ein extremer Murks. Auf den Tag genau schaffen wir es nach Kapstadt, wo wir Alena’s Eltern in Empfang nahmen. Sie brachten uns ein neues Hinterrad sowie eine fürs Pino passende Kurbelgarnitur mit. Damit sollten die Speichenprobleme definitiv der Vergangenheit angehören und die Berge wieder etwas leichter zu erklimmen sein.
0 KommentareNachdem wir unser Pino in der Nähe von Kapstadt bei Freunden eingestellt haben, machen wir uns auf den Weg zum Flughafen. Dort empfangen wir Alenas Eltern. Lange haben wir uns auf das Wiedersehen gefreut und geniessen die Zeit mit ihnen sehr. Zuerst erkunden wir während zwei Tagen Kapstadt und Umgebung. Danach geht es zur Übernahme unseres Mietautos. Hier der erste Schock: Das Fahrzeug ist viel zu klein! Keine Chance, dass alles Gepäck reinpasst. Es würde auch nichts bringen, den Föhn von Greta zurückzulassen. Leider können wir nicht die ganze Schuld abschieben, denn mit unserer kompletten Campingausrüstung sind wir alles andere als leicht unterwegs. Es bleibt also nichts anderes übrig, als den spritzigen Mercedes gegen das sogenannte «Gartenhäuschen» Toyota Avanza auszutauschen. Dieses schunkelt uns während 2 Wochen gemütlich durchs Land. Doch was heisst hier gemütlich. Pesaventos lassen sich am Morgen jeweils reichlich Zeit, weshalb wir unterwegs mächtig Gas geben müssen, um unser Tagesziel zu erreichen. Wohl zu viel Gas, wie wir in den letzten Wochen feststellen mussten. So flatterten in Theilingen regelmässig E-Mails aus Südafrika ins Haus, in welchen die südafrikanische Polizei ein paar Gebühren für zu schnelles Fahren erhebt. Mittlerweile sind wir bereits bei drei Bussen angelangt.
Ziemlich eilig hatte es auch ein Elefant im Addo Elephant Park. Wir beobachten, wie eine Elefantenherde von rund 50 Tieren gemütlich über eine Wiese läuft. Plötzlich schlägt die Stimmung um. Der Bulle hat ein gewisses Bedürfniss und macht Jagd auf eine Dame. Die ganze Herde gerät in Panik und springt davon. Doch der Bulle hat seinen Angriff gut geplant und geht mehr oder weniger erfolgreich zur Sache. Mehr, da er tatsächlich Erfolg hat. Weniger, da sein Schuss zu früh los geht - wie für uns unschwer zu erkennen ist. Alena hält das Ganze auf Video fest. Unbezahlbar, vor allem auch die blöden Kommentare aus unserem Auto.
Viel gemütlicher geht es da auf einer Wanderung zu. Wir entdecken eine Schlange, welche einen Frosch jagt. Für uns unvorstellbar, wie die Schlange den riesigen Frosch auffressen will. Dieser ist viel zu fett und die Beine bleiben im Mundwinkel der Jägerin stecken. Doch nach knapp 13 Minuten ist vom Frosch nichts mehr zu sehen und die Schlange schleicht langsam davon.
Wir erkunden die Kleine Karoo, fahren der Garden Route entlang, zwängen uns durch die Tunnels der Tropfsteinhöhle Cango Caves und schliessen unsere Reise mit einem Besuch im Weingebiet von Franschhoek ab. Die Zeit verging leider viel zu schnell - so richtig Schlegel a Wegge - und so heisst es schon bald wieder Abschied nehmen. Greta und Silvano, danke für die tolle Zeit mit euch!
0 KommentareFast 3 Monate haben wir in Südafrika verbracht. Ein Land, welches uns begeistert hat. Eines, welches uns mit seiner Vielfalt und seiner Gastfreundschaft überraschte. Aber auch ein Land, welches uns zum Nachdenken angeregt hat. In keinem Land waren die Gegensätze zwischen Arm und Reich, zwischen Schwarz und Weiss so gross. In wenigen Ländern war der Unterschied zwischen Moderne und Rückstand so offensichtlich.
Ein Highlight in Südafrika war sicherlich die Landschaft. Vermissten wir in Tansania, Sambia oder Malawi schöne, abwechslungsreiche Landschaften, so wurden wir hier in Südafrika damit überhäuft. Beinahe jeder Tag bot ein Highlight. Hinzu kamen die unzähligen Nationalparks mit einer fantastischen Tierwelt. Was das Land aber wirklich unvergesslich machte, das waren die Menschen. In keinem Land auf der bisherigen Reise haben wir solche Reaktionen auf unser Abenteuer erhalten. Das lag sicher auch daran, dass wir uns in vielen anderen Ländern ausserhalb Afrikas nicht verständigen konnten. Erst in Südafrika wurde uns so richtig bewusst, auf was für einer unglaublichen Reise wir uns eigentlich befinden. Oft stoppten uns Autos und wir mussten unsere Geschichte erzählen. Dies löste jedes Mal ungläubiges Staunen und Bewunderung aus. Viele Südafrikaner sind extrem sportlich. Es gibt zahlreiche Langdistanz Lauf- und Mountainbikerennnen, aber eine Reise mit dem Fahrrad können sich nur die wenigsten vorstellen. Eine sehr bekannte Person in Südafrika ist Riaan Manser, welcher vor 10 Jahren mit dem Fahrrad rund um Afrika fuhr. Praktisch jeder Südafrikaner kennt sein Buch Around Africa on my bicycle und wir wurden oft auf ihn angesprochen und mit ihm verglichen. Vielfach führten solche Begegnungen zu Einladungen zum Übernachten, welche wir meist dankend annahmen. Einmal kam es so weit, dass wir während beinahe einer Woche von einer Familie zur nächsten gereicht wurden. Wirklich eine unbeschreibliche Gastfreundschaft.
Es kam auch vor, dass uns auf der Strasse einfach Geld geschenkt wurde. Die Leute stoppten, unterhielten sich kurz mit uns und drückten uns einfach Geld in die Hand und meinten, wir sollen uns damit etwas zu trinken kaufen. Wir standen jeweils wie versteinert da und wussten nicht wie reagieren.
Die Einladungen brachten uns aber auch Einblicke in ein Leben, welches für uns nur schwer vorstellbar ist. Viele Personen leben für unser Empfinden in einem goldenen Käfig. Die Häuser unserer Gastgeber waren topmodern und sehr schön, aber um die meisten führte ein elektrischer Hochsicherheitszaun. Südafrika ist ein Land mit einer enorm hohen Kriminalitätsrate und viele Südafrikaner leben in ständiger Angst. So war oft eine der ersten Fragen, ob wir noch nie beklaut worden sind. Wenn wir dies jeweils verneinten, ernteten wir ungläubige Blicke. Einmal waren wir auf einer Farm eingeladen und die Besitzer erzählten uns, dass sie erst seit 2 Jahren hier wohnen. Davor besassen sie weiter nördlich eine Farm, welche sie aber verkauften, da sie Morddrohungen erhielten und sich in der Gegend nicht mehr sicher fühlten. Vielerorts passiert es, dass die Nachkommen der Urbevölkerung Land von den weissen Farmern zurückfordern. Wenn auf diese Forderungen nicht eingegangen wird, kommt es oft zur Ermordung der Farmer.
Die wohl bewegendste Geschichte erlebten wir in Montagu. Bei der Einfahrt in das wunderschöne Örtchen wurden wir von Paul beobachtet. Paul war ein sehr erfolgreicher Architekt, welcher unter anderem den Flughafen von Durban geplant hat. Zusammen mit seiner Frau Caroline lebt er in der Nähe von Johannesburg. Eines Abends, vor mittlerweile etwas mehr als zwei Jahren, als er von einer Sitzung nach Hause kam, überraschte er 3 Einbrecher in seinem Haus. Ohne Vorwarnung wurde er daraufhin niedergeschossen. Er überlebte mit viel Glück, aber ein Grossteil seines Gehirns wurde zerstört und er ist noch immer halbseitig gelähmt. Paul war vor dem Überfall ein begeisterter Velofahrer und ist seit längerem auf der Suche nach einem geeignetem Fahrrad für ihn. Unter anderem hatte er auch schon die Räder der Firma Hase angeschaut und erkannte das Pino sofort, als wir in Montagu einfuhren. Zusammen mit Caroline machte er sich auf die Suche nach uns und fand uns auf dem Zeltplatz. Sie luden uns zu sich in ihr neu erworbenes Haus ein und wir verbrachten eine schöne, emotionale Zeit mit den beiden.
Wenn man die Gegensätze in Südafrika sieht, dann überrascht es einem nicht, dass die Kriminalitätsrate extrem hoch ist. Fährt man in eine Stadt rein, dann führt die Strasse vorbei an Townships. Die Häuser sind meist nicht viel mehr als einfache Bretterverschläge. In der Stadt stehen dann die schönen Wohnhäuser gesichert durch einen Elektrozaun. Dies machte auch das Reisen für uns etwas komplizierter. Wir planten unsere Etappen so, dass wir am Abend jeweils in einem Ort waren, wo es einen Zeltplatz oder eine günstige Unterkunft gab. Auf Grund der hohen Kriminalität war es uns zu riskant, unser Zelt einfach irgendwo aufzustellen. Dies gelang uns meistens. Einzig in Mkhuze fanden wir keine geeignete Unterkunft. Das einzige Hotel in der Stadt war um ein Vielfaches über unserem Budget. So fragten wir bei der Polizeistation, ob wir unser Zelt aufschlagen können. Doch die wollten uns nicht und schickten uns zur Tankstelle gegenüber. Dort erhielten wir die Erlaubnis, unser Zelt auf dem Kinderspielplatz des Fastfood-Restaurants Wimpy aufzustellen. Wohl einer der speziellsten Zeltplätze der bisherigen Reise.
Viele Menschen äusserten auch ihren Unmut gegenüber der jetzigen Regierung. Es werde oft nur in die eigene Tasche gearbeitet und die Infrastruktur des Landes leide extrem unter der Misswirtschaft. Um dies genau zu beurteilen fehlte uns natürlich die Zeit, aber einiges deutete daraufhin, dass Momentan nicht alles in die richtige Richtung läuft. So kam es doch sehr oft vor, dass einfach mal der Strom für ein paar Stunden abgestellt wurde. Nein, nicht auf Grund eines technischen Problemes, sondern der Strom wurde bewusst abgestellt, da nicht genügend produziert werden kann. Und dies in einem Land, welches prädestiniert ist für Sonnen- oder Windenergie.
So blieb schonmal unser Essen für ein paar Stunden ungewärmt auf der Herdplatte stehen oder wir tappten beim Einkaufen im Einkaufszentrum im Dunkeln. Für uns war dies ein relativ kleiner Einschnitt, aber für die lokale Bevölkerung und vor allem auch für Unternehmen ist dies ein riesiges Problem. Wenn ein Restaurant damit werben muss, dass es einen Generator besitzt und dadurch Speisen auch während eines Stromausfalls servieren kann, dann stimmt definitiv etwas nicht mehr. Das Verkaufsargument für ein Restaurant sollte immer noch die Qualität des Essens sein und nicht ein Generator.
Oft fanden wir auch heruntergekommen Zeltplätze vor. Diese gehören der Gemeinde, welche schlicht kein Geld für den Unterhalt der eigentlich sehr schönen Zeltplätze hat.
Wir hoffen sehr, dass Südafrika diese Probleme in den Griff bekommt. Das Land bietet extrem viel und wir haben das Reisen hier sehr genossen. Es bleibt zu hoffen, dass die Entwicklung nicht in die gleiche Richtung geht wie vor einigen Jahren im Nachbarland Simbabwe.
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